Cannabis und Testosteron: Wie beeinflusst der Konsum deinen Hormonspiegel wirklich?

Die entspannende Wirkung von Cannabis ist bekannt – doch wie sieht es mit dem Einfluss auf den Hormonhaushalt aus? Vor allem für Männer stellt sich die Frage: Wirkt sich der Konsum auf das wichtigste Sexualhormon – Testosteron – aus? Testosteron spielt eine zentrale Rolle für Libido, Energie, Muskelwachstum und allgemeines Wohlbefinden. In diesem Beitrag erfährst du, wie Cannabis im Körper wirkt und ob ein Joint tatsächlich Einfluss auf deine Hormone haben kann.

Kategorien: Ernährung, Testosteron
Veröffentlicht am: 18. April 2025
Cannabis Testosteron

Ein Joint am Abend – harmlose Entspannung oder Einfluss auf die Männlichkeit?

Was ist Cannabis und welche Wirkstoffe enthält es?

Die Cannabis-Pflanze gehört zur Familie der Cannabaceae und wird seit Tausenden von Jahren sowohl als psychoaktive Droge als auch für medizinische Zwecke genutzt. Cannabis enthält viele verschiedene Wirkstoffe – die bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).

THC (Tetrahydrocannabinol)

  • Der Hauptwirkstoff, der „high“ macht

  • Je höher der THC-Gehalt, desto stärker die psychoaktive Wirkung

CBD (Cannabidiol)

  • Nicht psychoaktiv

  • Wirkt entspannend, entzündungshemmend und angstlösend

  • CBD-Produkte enthalten meist weniger als 0,3 % THC

Diese Wirkstoffe beeinflussen den Körper über das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS).

Wie Cannabis im Körper wirkt.

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein körpereigenes Kommunikationsnetzwerk, das eine zentrale Rolle bei der Regulation von Stimmung, Schmerzempfinden, Schlaf, Appetit, Stressbewältigung – und auch der Hormonregulation – spielt.

Im gesamten Körper verteilt – vom Gehirn bis zu den Hoden – befinden sich Andockstellen (Rezeptoren), an die körpereigene oder zugeführte Cannabinoide binden. Besonders bekannt sind die Rezeptoren CB1 (v.a. im Gehirn und Nervensystem) und CB2 (im Immunsystem). Wenn Cannabinoide wie THC oder CBD diese Rezeptoren aktivieren, können sie eine Vielzahl von Reaktionen im Körper auslösen – etwa Entspannung, Euphorie oder Schmerzlinderung.

THC Testosteron & Cannabis
Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoid-System – auch dort, wo Hormone (z.B. Testosteron) reguliert werden.

Welche Cannabis-Sorten gibt es?

Cannabis wird hauptsächlich in zwei Arten unterteilt:

Sativa:

  • Ursprünglich aus wärmeren Regionen

  • Eher anregend und stimmungsaufhellend

Indica:

  • Stammt aus kühleren Regionen

  • Wirkt eher beruhigend und entspannend

Die meisten heutigen Sorten sind sogenannte Hybride, also Kreuzungen aus beiden. Je nach Zusammensetzung wirkt eine Sorte eher aktivierend oder sedierend.

Beeinflusst Cannabis den Testosteronspiegel?

Cannabis kann die Hormone im Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Obwohl Cannabis oft entspannend wirkt, interpretiert der Körper die THC-Wirkung anfangs als Stressreiz. Das führt zu einer kurzfristigen Erhöhung des Cortisolspiegels, dem sogenannten “Stresshormon“. Cortisol wirkt oft als Gegenspieler zu Testosteron. Das bedeutet: Wenn Cortisol steigt, sinkt Testosteron.

Seit Jahrzehnten wird untersucht, wie Cannabis den Testosteronspiegel beeinflusst. Die Ergebnisse sind teils widersprüchlich. Während ältere Untersuchungen auf einen möglichen Zusammenhang hinweisen, zeigen neuere Studien ein differenzierteres Bild, das keine eindeutige Schlussfolgerung zulässt.

Die Cannabispflanze enthält Wirkstoffe wie THC und CBD, die über das Endocannabinoid-System Einfluss auf zahlreiche Körperfunktionen nehmen – darunter auch die Hormonregulation.

Was sagen aktuelle Studien?

Aktuelle Studien, darunter auch eine der New England Journal of Medicine, zeigen, dass gelegentlicher oder moderater Konsum von Cannabis keinen signifikanten Einfluss auf den Testosteronspiegel hat. Allerdings sind weitere Untersuchungen notwendig, um die langfristigen Effekte besser zu verstehen.

Studie Ergebnisse
NEJM
1974
Diese Studie zeigt eine geringe, kurzfristige Wirkung von Cannabis auf den Testosteronspiegel.
Goetz
et al.
2004
Hoher THC-Konsum führte zu einem kurzen Rückgang des Testosteronspiegels bei männlichen Versuchspersonen.
Klein
et al.
2010
Die Studie ergab, dass THC in hohen Dosen die Testosteronproduktion senken kann, aber bei moderatem Konsum keine signifikanten Veränderungen beobachtet wurden.

Wie wirkt sich dein Cannabis-Konsum auf deinen Testosteronspiegel aus?

Die Auswirkungen hängen von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Konsumhäufigkeit

  • Cannabis-Sorte

  • Individuelle Reaktion deines Körpers

Gelegentlicher Konsum

Wenn du nur hin und wieder, z. B. einmal im Monat, Cannabis konsumierst, dürfte der Einfluss auf deinen Testosteronspiegel minimal sein. Eventuell sinkt der Hormonspiegel kurzzeitig, jedoch normalisiert er sich meistens schnell wieder.

Regelmäßiger oder intensiver Konsum

Bei täglichem oder sehr häufigem Konsum – besonders von stark THC-haltigem Cannabis – zeigen manche Studien einen leichten, aber dauerhaften Rückgang des Testosteronspiegels. Das liegt vermutlich daran, dass THC bestimmte Botenstoffe im Gehirn hemmt, die für die Hormonproduktion zuständig sind.

Cannabis, Libido und Fruchtbarkeit

Viele Männer berichten, dass sie sich nach dem Konsum von Cannabis entspannter und manchmal sogar sexuell erregter fühlen. Dies liegt an der stimmungsaufhellenden Wirkung von THC in geringen Mengen.
Allerdings kann bei regelmäßigem oder starkem Konsum der gegenteilige Effekt eintreten:

  • Libidoverlust: Weniger Lust auf Sex

  • Erektionsstörungen

  • Geringere Spermienqualität und -zahl

Die Dosis spielt hier eine entscheidende Rolle. Hohe Mengen über längere Zeit können langfristig zu hormonellen Problemen führen.

THC beeinflusst das zentrale Nervensystem – bei häufiger Anwendung kann es zu Erschöpfung, Antriebslosigkeit und hormonellen Veränderungen kommen.

Warum reagieren Menschen unterschiedlich auf Cannabis?

Wie stark Cannabis den Testosteronspiegel beeinflusst, hängt nicht nur von der Dosis und der Häufigkeit des Konsums ab, sondern auch von individuellen Unterschieden. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Cannabis, was teilweise an der genetischen Veranlagung, dem Allgemeinzustand der Gesundheit und der Toleranz gegenüber THC und CBD liegt. So könnte jemand mit einer hohen Toleranz gegenüber Cannabis weniger Auswirkungen auf seinen Testosteronspiegel erfahren als ein gelegentlicher Konsument.

Welche anderen Faktoren spielen eine Rolle?

Auch Schlaf, Ernährung, Bewegung und Stress haben einen Einfluss auf den Hormonhaushalt. Wer regelmäßig Cannabis konsumiert und gleichzeitig schlecht schläft, sich wenig bewegt oder ungesund isst, riskiert zusätzlich, dass die Testosteronwerte weiter sinken.

Normalisiert sich der Testosteronspiegel nach dem Absetzen von Cannabis?

In der Regel kehrt der Testosteronspiegel nach dem Absetzen von Cannabis relativ schnell auf das normale Niveau zurück. Studien zeigen, dass die kurzfristigen Veränderungen des Testosteronspiegels, die durch den Konsum von Cannabis verursacht werden, meist nur vorübergehend sind. Sobald der Konsum eingestellt wird, kehren die Testosteronwerte innerhalb von wenigen Tagen bis Wochen auf ihr normales Niveau zurück. Bei regelmäßigem oder starkem Konsum könnte es jedoch länger dauern, bis sich das hormonelle Gleichgewicht vollständig stabilisiert.

Fazit: Ist Cannabis schädlich für den Testosteronspiegel?

Cannabis kann den Testosteronspiegel beeinflussen, vor allem bei häufigem oder starkem Konsum. Die Wirkung ist meist nicht dramatisch, aber messbar. Besonders, wenn ein hormonelles Ungleichgewicht besteht. Wer regelmäßig und viel konsumiert, sollte sich der negativen Auswirkungen auf Libido, Fruchtbarkeit und allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit bewusst sein.

Wenn du vermutest, dass dein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, lohnt sich ein Check beim Arzt. Ein einfacher Bluttest gibt Auskunft über deinen Testosteronspiegel.

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Luststeigerung und Hemmungsabbau

Viele Männer empfinden Cannabis in niedrigen Dosen als lustfördernd und entspannend. Es verstärkt oft die Sinneswahrnehmung, reduziert Stress und hilft, Hemmungen abzubauen. Dadurch kann der Sex intensiver, offener und spielerischer erlebt werden.

Unterschätzte Risiken: Körperliche und psychische Folgen

Allerdings sind diese positiven Effekte stark abhängig von der Menge und der individuellen Reaktion auf die Substanz. Vor allem regelmäßiger Konsum kann psychische Probleme wie Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen oder Angstzustände verstärken oder sogar hervorrufen.

Bei regelmäßigem oder intensivem Konsum zeigt Cannabis seine Schattenseite: Was zunächst aphrodisierend wirkt, kann sich langfristig negativ auf die sexuelle Gesundheit auswirken. Chronischer Konsum senkt nachweislich die Libido, kann Erektionsprobleme verursachen und zu hormonellen Veränderungen führen.

Auf körperlicher Ebene steigt das Risiko für Atemwegserkrankungen, besonders wenn Cannabis geraucht wird. Zusätzlich kann langfristiger Konsum die kognitiven Fähigkeiten dauerhaft beeinträchtigen und bei intensivem Gebrauch zu einer psychischen Abhängigkeit führen.

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