Wie gefährlich ist die Testosteron-Spritze für den Mann?

Testosteron-Spritzen erleben derzeit einen regelrechten Boom: Immer mehr Männer setzen auf das sogenannte “Männerhormon“, um den natürlichen Rückgang des Testosteronspiegels im Alter auszugleichen. Die Versprechen klingen verlockend – mehr Muskelmasse, gesteigerte Vitalität und ein erfülltes Sexleben. Doch wie sicher ist diese Methode tatsächlich? In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Risiken und Nebenwirkungen einer Testosteron-Therapie und zeigen auf, welche natürlichen Alternativen es gibt.

Kategorien: Testosteron
Veröffentlicht am: 20. März 2025

Was ist Testosteron und warum ist es wichtig?

Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon (Androgen) und spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Funktion des männlichen Körpers. Es wird hauptsächlich in den Hoden produziert, aber auch in anderen Körperteilen wie den Nebennierenrinden.

Testosteron ist verantwortlich für:

  • Libido und Fortpflanzungsfähigkeit

  • Muskelaufbau und Knochendichte

  • Stimmung und Energie

  • Fettverteilung

  • Produktion von roten Blutkörperchen

Ein hoher Testosteronspiegel hat folgende Wirkungen:

  • Psychische Belastbarkeit und Dominanz

  • Wenig Körperfett

  • Hohe Kraft und Muskelmasse

  • Starke Libido

  • Geistige Klarheit

  • Schnelle Regeneration

Ein niedriger Testosteronspiegel kann hingegen zu folgenden Symptomen führen:

  • Müdigkeit und Erschöpfung

  • Gewichtszunahme

  • Verminderte Muskelmasse und Kraft

  • Geringe Libido und Erektionsprobleme

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Depression und Ängstlichkeit

  • Schlafstörungen

Tipp

Hinweis:

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt der Testosteronspiegel jedes Jahr um etwa 1 Prozent ab. Das ist ganz normal. Zusätzlich führt jedes Kilogramm Übergewicht zu einer weiteren Abnahme des Testosterons um 1 Prozent.

Der Hype um die Testosteron-Spritze

Mit den vielen Vorteilen, die ein hoher Testosteronspiegel mit sich bringt, ist es verständlich, dass viele Männer danach streben. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Testosteronpräparaten rasant steigt. 2014 wurden in Deutschland dreimal mehr solcher Präparate verschrieben als noch zehn Jahre zuvor.

Besonders Männer um die 50 greifen schnell zur Testo-Spritze, wenn sie sich schlapp, gestresst oder weniger vital fühlen. Die Vorstellung, die eigene Männlichkeit und Energie aus einer Ampulle mit der chemischen Formel C19H28O2 zurückzuholen, erscheint verlockend.

Doch Experten wie die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie warnen: Nur bei wenigen älteren Männern liegt tatsächlich ein Testosteronmangel vor, der eine Behandlung erforderlich macht.

Tipp

Hinweis:

Testosteron sollte nur eingenommen werden, wenn ein medizinisch bestätigter Mangel vorliegt. Selbst dann gehört die Therapie in die Hände eines Arztes oder einer Ärztin und muss regelmäßig überwacht werden. Wer ohne bestätigten Mangel Testosteron zu sich nimmt, riskiert ernsthafte gesundheitliche Probleme.

Wie oft wird die Testo-Spritze benötigt?

Die Testosteron-Spritze wird etwa alle 3 Monate verabreicht. Wie oft genau, hängt von den Testosteronwerten im Blut und den Symptomen ab. Manche Männer benötigen die Injektion häufiger, andere seltener, da jeder das Testosteron anders verstoffwechselt.

Was ist in der Spritze enthalten?

Die Testosteron-Spritze enthält zwei Hauptformen des Hormons: Testosteronundecanoat (250 mg pro ml, was etwa 157,9 mg reinem Testosteron entspricht) und Testosteronenantat (ebenfalls 250 mg pro ml oder pro Ampulle). Die Injektionslösung enthält außerdem Benzylbenzoat als Lösungsmittel und raffiniertes Rizinusöl als Trägeröl. Die Lösung ist eine klare, gelbliche bis gelblich-braune, ölige Flüssigkeit. Sie wird in Ampullen oder Durchstechflaschen abgefüllt, um intramuskulär injiziert zu werden.

Die Testosteron-Spritze enthält: Testosteronundecanoat, Testosteronenantat, Benzylbenzoat und raffiniertes Rizinusöl

Welche Risiken hat die Testosteron-Spritze?

Obwohl Testosteron-Spritzen in der medizinischen Behandlung anerkannt sind, bergen sie auch Risiken, insbesondere wenn sie ohne ärztliche Aufsicht oder aus nicht-zertifizierten Quellen angewendet werden.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • 1. Herz-Kreislauf-Probleme: Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Testosteronzufuhr das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere kardiovaskuläre Erkrankungen steigern kann. Besonders betroffen sind Männer, bei denen bereits Herzprobleme entstehen.
  • 2. Hormonelles Ungleichgewicht: Die künstliche Zufuhr von Testosteron kann die natürliche Hormonproduktion des Körpers lahmlegen. D.h. der Körper verlernt dann, selbst Testosteron zu produzieren, was zu einer langfristigen Abhängigkeit führen kann.
  • 3. Vergrößerte Prostata: Es besteht die Möglichkeit, dass die Prostata durch eine übermäßige Testosteronzufuhr wächst, was das Risiko für gutartige Prostatavergrößerung (BPH) und Prostatakrebs erhöhen könnte.

  • 4. Schlummernde Krebsherde: Bis zu 40 % der über 50-jährigen Männer haben kleine schlummernde Krebsherde in der Prostata. Künstliches Testosteron kann unter Umständen deren Wachstum anfachen. Groß angelegte Studien, die diesen Verdacht eindeutig bestätigen, fehlen derzeit noch.
  • 5. Psychische Auswirkungen: Einige Nutzer berichten von vermehrter Aggression, Stimmungsschwankungen oder sogar depressiven Verstimmungen als Nebenwirkung.
  • 6. Blutgerinnsel: Eine gesteigerte Produktion von roten Blutkörperchen kann das Blut „dicker“ machen, was das Risiko für Thrombosen erhöht.

Achtung: Das solltest du bei der Testosteron-Spritze beachten!

  • Medizinische Betreuung: Die Therapie sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um Risiken zu minimieren.

  • Regelmäßige Kontrollen: Bluttests sind essentiell, um den Hormonspiegel sowie die Auswirkungen auf andere Gesundheitsparameter zu überwachen.
  • Aufklärung über Alternativen: Nicht immer ist eine Spritze notwendig. Die aufgeführten natürlichen Maßnahmen können ebenfalls helfen, den Testosteronspiegel zu regulieren.

Welche natürlichen Alternativen zur Testosteron-Spritze gibt es?

Statt auf künstliche Hormone zu setzen, solltest du dein Testosteron also lieber auf natürliche Weise boosten. Es gibt mehrere natürliche und weniger invasive Alternativen, die ebenfalls helfen können, den Testosteronspiegel zu steigern oder zu stabilisieren. Dazu gehören zum Beispiel körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung.

Wenn du mehr über die natürlichen Methoden zur Testosteron-Steigerung erfahren willst, schau in unserem Blogbeitrag “Warum hat dein Testosteronspiegel mehr mit deinem Sexualleben zu tun, als du denkst?

Testosteron-Spritzen sind kein Wundermittel für eine bessere Erektionen

Testosteron ist zweifellos ein wichtiges Hormon, wenn es um die Lust auf Sex geht. Liegt der Testosteronspiegel deutlich unter dem Normalbereich, geht das oft mit weniger sexueller Motivation und Libido (Lust) einher. Aber wenn es um die Erektionsfähigkeit selbst geht, spielt Testosteron eine viel kleinere Rolle als man denkt.

Lies dazu auch unseren Blogbeitrag “Trotz Viagra keinen hoch bekommen?

Umgekehrt zeigen Studien: Wenn Männer mit Testosteronmangel zusätzlich Testosteron erhalten, kann das zwar ihre Libido steigern und für mehr nächtliche Erektionen sorgen. Aber die Erektionsfähigkeit beim Sex wird dadurch nicht automatisch besser.

Fazit: Die Testosteron-Spritze ist kein Allheilmittel!

Wenn ein medizinisch bestätigter Testosteronmangel vorliegt, kann die Testosteron-Spritze sinnvoll sein. Sie birgt jedoch erhebliche Risiken und unerwünschte Nebenwirkungen. Statt also vorschnell zur Spritze zu greifen, ist es oft sinnvoller, den Testosteronspiegel auf natürliche Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Ein gesunder Lebensstil ist der Schlüssel! Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Stressmanagement und ausreichend Schlaf können viel bewirken. Testosteron ist wichtig, aber es ist nur EIN Barometer von vielen für deinen allgemeinen Gesundheitszustand.

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