Die Wahrheit über Masturbationssucht!

Masturbation ist Teil einer natürlichen und gesunden Sexualität. Doch aus der angenehmen Gewohnheit kann auch ein Zwang werden. Anstatt Lust macht sich Belastung breit. Wenn Masturbation deinen Alltag und dein emotionales Wohlbefinden beeinträchtigt, spricht man von zwanghaften Verhalten. In diesem Blogbeitrag erfährst du, ab wann und warum masturbieren problematisch wird, welche Auswirkungen das zwanghafte Verhalten haben kann und wie du wieder herauskommst.

Veröffentlicht am: 5. März 2025
Mann leidet an Masturbationssucht und schaut Pornos

Was ist Masturbationssucht?

Masturbationssucht beschreibt das zwanghafte Bedürfnis, übermäßig oft und exzessiv zu masturbieren – selbst wenn dadurch negative Konsequenzen für die körperliche Gesundheit, soziale Beziehungen oder das berufliche Leben enstehen. Nicht selten masturbieren Betroffene stundenlang, ohne Befriedigung zu erfahren. Das kann bis zur körperlichen und mentalen Erschöpfung gehen.

Schuld- und Schamgefühle durch übermäßiges Masturbieren

Betroffene leiden häufig unter Schuldgefühlen und Scham. Typisch ist der Kontrollverlust: Versuche, das Verhalten zu verändern, scheitern. Meistens werden andere Lebensbereiche vernachlässigt. Das kann so weit gehen, dass Beziehungen zerbrechen, Arbeit verloren geht oder der Betroffene in finanzielle Not gerät.

Unterschied zu normaler Masturbation

Wer in einer gesunden Weise masturbiert, tut dies bewusst und aus freier Entscheidung. Im Vordergrund stehen Genuss, Neugierde und Entspannung. Wenn Masturbation zur Sucht wird, ist das Verhalten hingegen nicht freiwillig, sondern oft eine Reaktion auf innere Konflikte, Stress oder emotionale Probleme.

Tipp

Hinweis:

Der entscheidende Unterschied zwischen gesunder Selbstbefriedigung und Sucht liegt darin, ob das Leben bereichert oder belastet wird.

ICD-11: Zwanghafte Sexualverhaltensstörung

Nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) fällt Masturbationssucht unter die Kategorie “Zwanghafte Sexualverhaltensstörung”. Das heißt, es bestehen intensive Sexualimpulse über mindestens sechs Monate, die nicht kontrolliert werden können und das Privat- sowie Berufsleben stark beeinträchtigen.

Tipp

Hinweis:

Die Diagnose richtet sich nicht nach der Häufigkeit oder Intensität der sexuellen Aktivitäten, sondern nach dem daraus resultierenden Leidensdruck und den negativen Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.

Symptome von Masturbationssucht

  • Kontrollverlust über das Masturbationsverhalten

  • Exzessives Masturbieren (mehrere Stunden täglich)

  • Vernachlässigung von Alltagspflichten

  • Soziale Isolation

  • Schuldgefühle und Scham

  • kein Gefühl der Befriedigung

Welche Ursachen stecken hinter Masturbationssucht?

Die Ursachen von Masturbationssucht sind vielfältig und können von Mann zu Mann unterschiedlich sein.

Hier einige zentrale Aspekte:

  • 1. Psychische Belastungen: Stress, Angstzustände, Depressionen oder traumatische Erlebnisse können dazu führen, dass Masturbation als Bewältigungsstrategie genutzt wird, um unangenehme Gefühle zu verdrängen. Das Verhalten wird zu einem kurzfristigen Fluchtmechanismus.

  • 2. Dopamin-Falle: Masturbation, insbesondere in Verbindung mit Pornokonsum, stimuliert das Belohnungssystem im Gehirn, indem es die Ausschüttung von Dopamin und anderen Glückshormonen fördert. Bei häufiger Wiederholung gewöhnt sich das Gehirn an den Dopamin-Kick, was zu einem zwanghaften Verhalten führt. Das Bedürfnis, das gleiche Vergnügen zu wiederholen, steigt und es entsteht ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist.

  • 3. Externe Reize und Pornografie: Der leichte Zugang zu Pornos kann die sexuelle Erregung steigern, aber die gleichzeitige Entkopplung vom eigenen Körper führt zu einer oberflächlichen und unbefriedigenden Erfahrung. Pornos treiben vom eigenen Körper und echten Empfindungen weg, sodass immer mehr konsumiert werden muss, um das gleiche Gefühl zu erreichen.

  • 4. Soziale Isolation und Scham: Für viele Männer ist Masturbation auch ein Ausweg aus dem Gefühl der Einsamkeit, die oft mit einem Schamgefühl einhergeht.

Masturbationssucht treibt jeden Mann früher oder später in die Verzweiflung.

Welche Auswirkungen hat Masturbationssucht?

Masturbationssucht kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Die negativen Konsequenzen machen sich nicht nur körperlich, sondern auch emotional und sozial bemerkbar:

  • Physische Beschwerden: Übermäßiges Masturbieren kann zu physischen Problemen wie Reizungen am Penis oder Erschöpfung führen.

  • Emotionale Belastung: Viele Betroffene erleben nach dem Masturbieren Schuldgefühle und Scham. Sie fragen sich “Ist das normal?” oder “Warum fühlt sich Sex mit meiner Partnerin nicht so intensiv an?” Dadurch kann auch das Selbstwertgefühl leiden und weitere psychische Belastungen verursacht werden.

  • Soziale Isolation: Die Zeit, die mit Masturbation verbracht wird, führt dazu, dass soziale Beziehungen vernachlässigt werden. Beziehungen zu Familie und Freunden leiden, Betroffene ziehen sich zurück.

  • Schamgefühl: Einsam vor dem Bildschirm entsteht das Gefühl, etwas „Falsches“ zu tun. Solche Gedanken verstärken das Gefühl von Einsamkeit und erschweren es, echte zwischenmenschliche Verbindungen aufzubauen. Dies führt zu Unsicherheit und Isolation, was die Sucht noch verstärken kann.

  • Beeinträchtigte Lebensqualität: Das tägliche Leben wird von der Sucht bestimmt, sodass Arbeit, Studium oder andere Aktivitäten darunter leiden. Die Leistungsfähigkeit in verschiedenen Lebensbereichen sinkt.

  • Sexuelle Dysfunktionen: Häufig führt Masturbationssucht zu sexuellen Funktionsstörungen, wie etwa erektiler Dysfunktion oder einem verringerten sexuellen Verlangen in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Warum bringt schnelles Masturbieren keine echte Befriedigung?

Masturbation wird in vielen Fällen zu einer mechanischen – meist schnellen – Handlung degradiert. Das führt jedoch selten zu echter Befriedigung, da das Gehirn keinen Raum für eine bewusste Verarbeitung der Erfahrung bekommt. Wahre Befriedigung entsteht durch eine bewusste Bewertung: “Das ist gut.“ „Das macht glücklich.” Es ist Genuss und Befriedigung. Ohne diesen inneren Mechanismus bleiben Erlebnisse oberflächlich und schal. Statt Zufriedenheit entsteht ein Gefühl von Leere. Das treibt die Suche nach dem nächsten Höhepunkt. Es entsteht ein Kreislauf, der keine (sexuelle) Erfüllung bringt.

Welche Rolle spielen Pornos bei der Entfremdung zum eigenen Körper?

Pornos wirken als externe Treiber, die von den eigenen Körperempfindungen wegführen. Statt bewusst zu fühlen, wird konsumiert. Der Kontakt zum eigenen Körper geht verloren. Die Erfahrung beschränkt sich auf den Kopf – nicht auf das Fühlen mit dem ganzen Körper.

Vernachlässigung ganzkörperlicher Empfindung: Fokussierung auf den Penis

Zusätzlich kommt noch, dass viele Männer beim Masturbieren ausschließlich auf die Genitalien fokussiert sind. Andere Körperbereiche werden kaum wahrgenommen. Diese Vernachlässigung des eigenen Körpers kann dazu führen, dass das Erlebnis an Tiefe und Intensität verliert. Dabei könnten gerade die Wahrnehmung von Wärme, Berührung oder Spannung im ganzen Körper das Empfinden bereichern und intensiver gestalten.

Mehr zu dem Thema erfährst du in unserem Blogbeitrag “Was machen Pornos mit dem Penis?

Wie kannst du Masturbationssucht überwinden?

Es gibt Lösungen, um aus der Spirale der Masturbationssucht auszubrechen und ein erfülltes Sexleben zu führen.

  • 1. Das Problem erkennen: Der erste und wichtigste Schritt ist, sich ehrlich einzugestehen, dass ein Problem besteht. Hinterfrage deine Gewohnheiten: Warum greifst du zur Masturbation? Ist es Langeweile, Stress oder emotionale Leere? Erst wenn du dir dessen bewusst bist, kannst du aktiv etwas verändern.

  • 2. Selbstliebe und Bewusstheit entwickeln: Masturbiere bewusst. Anstatt es als Stressabbau zu sehen, kreiere einen Moment der Selbstliebe. Es geht darum, den Fokus von der reinen Lust auf die Wahrnehmung des Körpers zu lenken, Empfindungen bewusst wahrzunehmen: Der Bauch wird warm. Die Wangen glühen. Der Atem vertieft sich. Der Körper schwitzt. So schaffst du ein Erlebnis, das dich nicht nur körperlich befriedigt, sondern auch emotional.

  • 3. Porno-Pause machen: Ein klarer Schnitt ist wichtig – kein “Abschiedsporno“, kein “letztes Mal“. Ohne die ständige visuelle Reizüberflutung lernst du, wieder mit dir selbst in Kontakt zu treten und Lust auf natürliche Weise zu empfinden.

  • 4. Trigger-Tagebuch führen: Wann und warum kommt das Verlangen nach Pornos oder Masturbation? Sind es bestimmte Emotionen, Orte oder Situationen? Indem du diese Momente bewusst dokumentierst, erkennst du Muster und kannst gezielt Gegenmaßnahmen entwickeln.

  • 5. Selbstkontrolle üben: Wenn das Verlangen nach einem Porno aufkommt, halte inne und befolge diese Schritte:

    ✔ Stopp! Erkenne bewusst, dass du gerade einen Drang verspürst.
    ✔ Atme tief durch – mehrmals, um dich zu beruhigen.
    ✔ Denke an die Konsequenzen und frage dich: Wird es mir danach wirklich besser gehen?
    ✔ Erinnere dich an deine langfristigen Ziele – warum willst du diese Gewohnheit ändern?
    ✔ Treffe eine bewusste Entscheidung: Lässt du dich vom Impuls leiten oder übernimmst du die Kontrolle?

Masturbation als Selbstlieberitual – wie du echte Verbindung zu dir selbst schaffst

Die Fähigkeit, dich selbst bedingungslos zu lieben, ist die Basis für erfüllte Beziehungen. Selbstliebe ist mehr als nur eine Einstellung, sie darf auch körperlich gelebt werden. Hier geht’s nicht darum, sich “mal schnell zu erleichtern“. Ein Selbstlieberitual ist deine ganz bewusste, liebevolle Zeit mit dir selbst. Es ist wie ein Date mit der Person, die du am meisten lieben sollst – mit dir! Solosex wird so zu einer Form von Selbstfürsorge.

Masturbieren als Selbstlieberitual: Genieße dich und deinen Körper (wieder) bewusst.

Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Weil guter Sex immer bei dir selbst anfängt. Wenn du deinen Körper besser kennst, deine Bedürfnisse wahrnimmst und deine Empfindungen bewusst erlebst, hast du gleich zwei Vorteile:

  • 1. Du genießt intensiver und bewusster.

  • 2. Du wirst in intimen Begegnungen empathischer und einfühlsamer.

Das bedeutet: Deine neu entdeckte Sinnlichkeit beeinflusst nicht nur dich, sondern strahlt auch auf deine Sexualität mit anderen aus – und macht dich dadurch automatisch anziehender und attraktiver.

Wie gestaltest du ein Selbstlieberitual?

  • Plane eine Stunde nur für dich. Dein Handy? Auf Flugmodus. Ablenkung? Ganz und gar nicht. Das ist deine Zeit.

  • Schaffe eine ruhige, angenehme Atmosphäre. Stell dir vor, du bereitest dich auf ein romantisches Date vor: Kerzen, leise Musik, ein angenehmer Duft – alles, was dich entspannen lässt.

  • Entdecke dich selbst neu. Spüre deinen Körper, achte darauf, wie sich Berührungen anfühlen. Lass dir Zeit, genieße jede Empfindung, ohne ein bestimmtes Ziel im Kopf zu haben. Es geht um Achtsamkeit und Genuss. Es geht darum, deine Verbindung zu dir selbst zu stärken und deine Sinnlichkeit voll auszuleben.

Tipp

Hinweis:

Masturbation als Selbstlieberitual kann mehr als nur befriedigen – es nährt dich emotional und stärkt deine Verbindung zu dir selbst. Es ist ein Schritt zu mehr innerer Ruhe, Zufriedenheit und echtem Genuss – für dich allein und in Begegnungen mit anderen.

Der Weg aus der Masturbationssucht: Mit Best Lover zurück zu echter Lust

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